Es gibt so viele Gründe, auch im Winter mit seinen Kindern nach draußen zu gehen. Beim Winterwandern sind die Wanderwege sind ruhiger, die Aussichten spektakulär und wenn man den Sonnenaufgang oder -untergang erleben möchte, sind sie zu einer angenehmeren Zeit. Es kann auch lustig für kleine Kinder sein, wenn sie Schnee lieben!
Winterwandern mit einem Baby kann aber auch etwas herausfordernder sein, da man es warm und glücklich halten muss, da es kalt und dunkel ist und sich die Bedingungen schnell ändern können. Es gibt viel mehr zu beachten, als wenn man nur allein oder mit einem anderen Erwachsenen unterwegs ist. Deshalb möchte ich dir einige Tipps und Ratschläge für Winterwanderungen mit einem Baby oder Kleinkind geben. Um dich zu inspirieren, auch in den kälteren Monaten draußen aktiv zu bleiben:
1. Wettervorhersage prüfen – Der erste Tipp ist wahrscheinlich der offensichtlichste und es ist einfach – den Wetterbericht überprüfen. Im Winter sollte man besonders auf Windgeschwindigkeit und Windchill achten, da dies für ein kleines Kind in einer Trage sehr unangenehm sein kann. Ich persönlich würde nicht auf einen Berg gehen, wenn die Windgeschwindigkeit höher als 24 km/h und der Windchill unter dem Gefrierpunkt liegt. Wir nutzen Bergfex und Windfinder für genaue Wettervorhersagen, wenn wir draussen unterwegs sind.
2. Zwiebelprinzip – Die Ausrüstung ist sehr wichtig, damit du und dein Kind warm bleiben und eure Abenteuer genießen könnt. Hochwertige Kleidung im Zwiebelprinzip ist wirklich wichtig. Wir bevorzugen ein Dreischichtsystem, das aus Merinowolle-Basisschichten, einer Fleece- oder Woll-Mittelschicht und einer isolierten und/oder wasserdichten Außenschicht besteht. Außerdem tragen wir Handschuhe, Buffs, Mützen und Wollsocken. All diese Schichten müssen nicht die Welt kosten. Du kannst auf Vinted, Willhaben oder durch Leihen von Freunden Schnäppchen machen.
3. Geeignetes Schuhwerk wählen – Im Winter ist gutes Schuhwerk besonders wichtig, da die Bedingungen auf dem Trail etwas schwieriger sein können. Bei eisigen oder schneebedeckten Bedingungen kann es außerdem notwendig sein, Mikrospikes, Grödel oder Schneeschuhe mitzunehmen. Ich empfehle dir außerdem die Verwendung von Wanderstöcken, insbesondere wenn du ein Kind trägst – um die Stabilität zu erhöhen.
4. Sonnenuntergangzeiten prüfen – Die Tageslichtstunden sind im Winter kürzer. Daher solltest du die Sonnenuntergangszeit überprüfen, um nicht im Dunkeln wandern zu müssen. Vielleicht möchtest du auch zu einem bestimmten Zeitpunkt am Sonnenuntergang teilnehmen. In diesem Fall solltest du eine Stirnlampe für den Weg zurück zum Auto mitnehmen.
5. Notwendigkeiten mitführen – Schau, dass du eine Wanderkarte sowie eine digitale Karte/GPS, ein Erste-Hilfe-Set, einen Notunterschlupf, eine Stirnlampe und ausreichend Essen und Wasser für die ganze Familie mitführst. Ich empfehle dir ein Heißgetränk (Tee, Kakao) auf die Winterwanderung mitzunehmen, um euch aufzuwärmen!
6. Kenne deine Grenzen – Für uns ist der Sinn vom Winterwandern als Familie, an der frischen Luft zu sein, um unsere geistige Gesundheit zu verbessern und die wunderschönen Bedingungen zu genießen. Es geht nicht darum, große Ziele zu erreichen oder große Gipfel zu besteigen. Denke an die Grenzen der ganzen Familie, wenn du im Winter unterwegs bist. Bleib sicher und hab Spaß!
Bist du gerne Winterwandern?
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